Restaurant-Landhotel BORST


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Guide Michelin

Ein MICHELIN Stern: eine Küche voller Finesse - einen Stopp wert!    

Mit seiner ambitionierten klassischen Küche ist das moderne Restaurant gewissermaßen der kulinarische Leuchtturm der Region. Seit 1988 sind die Gastgeber freundlich und engagiert bei der Sache und bieten z. B. "Hirschrücken in Sommertrüffeljus auf Wirsinggemüse". Zum Übernachten: einfache, gepflegte Zimmer im Gästehaus gegenüber.

Seit vielen Jahren stehen Monika und Harry Borst mit ihrem Haus im Ortskern für Qualität und Niveau, inzwischen ist Junior Maximilian mit von der Partie. In der Küche bleibt er der klassischen Linie treu, kocht angenehm reduziert, aber auch raffiniert abgestimmt und auf Basis hochwertiger Produkte. Dazu u. a. schöne Weine aus der Region. Serviert wird in geschmackvollem Ambiente mit modern-eleganter Note oder auf der Terrasse. Freundlich und aufmerksam der Service. Gepflegt übernachten kann man ebenfalls.

 
Gault & Millau

14 Hauben2 Bestecke

Hier haben wir einen der verwirklichten Träume, die wir alle lieben: irgendwo, gefühlt am Ende der Welt, übernimmt ein koch- und weinbegeistertes Ehepaar einen alten Gasthof und formt ihn über Jahre hinweg zur feinen Gourmetadresse — die es ganz allein führt. Das folglich gebotene arbeitsökonomische Kochen gelingt mit teils weniger aufwendigen, teils gut vorzubereitenden, möglichst schnörkellosen Gerichten, die Zeit für arbeitsintensivere Speisen lassen. Ab und an setzt er exotische Akzente wie mit der Sesam-Ingwer-Marinade zum gebratenen Kaisergranat.

Erfrischend leicht wirkt die makellose Terrine von Steinbutt und Atlantikhummer mit Blattsalatbouquet, japanischer Kresse und milder Joghurt-Vinaigrette, weltläufig garnieren Sauternes-Dattel-Gelee und Piemonteser Haselnusskrokant die Gänseleberterrine.

Saftig kommt der gebratene Lachs auf Graupen-Bärlauch-Risotto,gut geschmort das Ibérico-Schweinebäckchen mit Malzbier-Kümmel-Jus und Kartoffel-Bohnen-Stampf. Fluffig die Quarkmousse mit Erdbeeren, edler der Schokoladenkuchen mit Kirschsauce und Sauerrahmeis.

Die kalligrafisch kunstvoll geschriebene Speisekarte erstaunt ebenso wie die liebevoll gestaltete Weinkarte mit Flaschen sehr guter Pfälzer Häuser.

(Gault&Millau - Restaurantguide Deutschlands 2019)

 
DER FEINSCHMECKER

1 1/2 F Dieses Restaurant gehört zu den besten in Deutschland

Wunderbar, wie sich hier herzliche Pfälzer Gastlichkeit mit mediterranen Aromen verbindet. Die Terrinen sind immer eine erstklassige Empfehlung, z. B. vom Steinbutt mit Atlantikhummer. Der Limousin-Lammrücken mit Cous-Cous oder Mosaik vom Oktopus mit Tapenade, Kapern und Pesto holen den Süden in den kleinen Ort. Das Vorspeisenmenü ist eine Reise durch die Borst'sche Küche in kleinen Häppchen. Gute Weine aus Frankreich und der Pfalz. Und im nächsten Jahr wird hier 30-jähriges Jubiläum gefeiert!
(Der Feinschmecker - Die 500 besten Restaurants - 2017/2018)

 

Beste Produkte aus der Umgebung, eine verlässlich gute Küche und Gastgeber, die sich von ihrem bewährten Kurs durch keine zeitgeistigen Trends abbringen lassen. Fruchtige Aromen beim Salat vom Pfälzer Spargel mit gebratenem Kaisergranat und Papayachutney, das Maßweiler Reh kommt aus eigener Jagd und wird mit Selleriepüree serviert. Wunderbar intensiv der Krustentiersud mit Räucheraal und Nordseekrabben.
(Der Feinschmecker - Die 500 besten Restaurants - 2016/2017)
DER FEINSCHMECKER

1 1/2 F   Pfälzer verführt Saarländer

... und die genussfreudigen Saarländerinnen (ca. die Hälfte der Kunden) lassen sich verführen und fahren dorthin, um sich den kulinarischen Genüssen hinzugeben, die Herr Borst allein (!) zubereitet. Wir fuhren erst mal am unscheinbaren Haus vorbei, öffneten kurz darauf die Haustür und ... Überraschung! Eine andere Welt tat sich auf: elegant rot-weiß gestylt, gut beleuchtet, herzlich. Dann kein offener Champagner!? Aber der Pfälzer Sekt war sehr lecker, die Weinkarte sehr schön. Die handgeschriebene kleine Speisekarte klang schon toll! Und wir bekamen dann ein Feuerwerk der schlicht und ergreifenden Art, ohne Firlefanz: ein Mosaik von Oktopus, Lachscroûtons mit Meerrettich-Sauce, Hummermedaillons in Melonensauce, geangelter Wolfsbarsch mit krosser Haut auf Fenchelgemüse oder auf mediterranem Kartoffelpüree! Ein Gedicht! Dann aßen wir Reh auf Sommerwirsing mit Griesknödel und zum Schluss ein Millefeuille von Erdbeere und Zitronenverbene mit Erdbeereis. Einfach köstlich. Das gute Produkt (saisonal, möglichst regional) ist der "Star". Wir fühlten uns rundherum wohl, auch wegen des gelassenen, souveränen Service von Frau Borst. Dank eines Tipps fanden wir ein Juwel.

Gut Ding braucht Weile, aber dann!

Dieser Tatsache sollten Sie sich bewußt sein, wenn Sie sich auf den Weg nach Maßweiler machen. Denn es kann schon mal eine gute Stunde dauern, bis der äußerst entspannte Service Ihnen die erste Vorspeise Ihres 5-Gang-Menüs serviert. Wir rechnen hoch und richten uns auf einen langen Sonntagnachmittag ein. Was uns dann auf der gemütlichen Terrasse von Frau Borst kredenzt wird, hatten wir so nicht erwartet. Die köstliche Terrine von Steinbutt, Pfifferlingen und Hummer ist Gaumen- und Augenschmaus zugleich, sehr fein und mild im Geschmack. Das Mosaik vom Oktopus dagegen wird spektakulär aromatisch von Kapern, Tapenade und Pesto begleitet. Einer perfekt gebratenen Gänseleber in Kirschjus folgt als Hauptgang sehr rosa gegarter Lammrücken auf herzhaft knackigem Ratatouille, ein wahres Feuerwerk der Aromen. Als interessante Kreation erweist sich auch der St. Petersfisch in knuspriger Parmesankruste, zart und kross und saftig. So schlemmen wir uns durch unser Menü und geraten von Gang zu Gang mehr ins Schwärmen. Fazit: Wir durften an diesem Tag Kochkunst auf höchstem Niveau erleben. Der Küche von Harry Borst geben wir daher die Höchstnote! UP

... Die Vergabe der Sterne wird immer undurchsichtiger. Nehme ich die Auberge St. Waldfrid in Sarreguemines oder das Le Temple in Neuhütten, ist mir unverständlich, warum diesen genialen Köchen der zweite Stern verwehrt bleibt, während er einem anderen Koch der Regon, der nur zur Abendzeit und höchst schwankend zaubern konnte, bis zu seinem Absturz geradezu hinterher geflogen ist. Ebenso ist für mich nicht nachvollziehbar, warum manchem Könner am Herd wie etwa einem Harry Borst in Maßweiler, der seit Jahren auf ganz hohem Niveau kocht, ein Stern bisher versagt geblieben ist..... HGH

VARTA-FÜHRER

Gastronomie å la Rolf Klöckner

EIN PFÄLZER VERFÜHRT SAARLÄNDER

Das "Restaurant-Landhotel Borst" ist ein Familienbetrieb und steht seit gut 25 Jahren für gehobene Küche und exzellenten Service. Etwa 25 Minuten von Homburg, jenseits der Pfälzer Grenze gelegen, erfreut sich das Haus auch bei zahlreichen Saarländern großer Beliebtheit.

Kaisergranat

Ein Freund aus Homburg gab mir kürzlich den Tipp: "Besuch doch mal das Restaurant Borst. Das wird dir bestimmt gefallen." Also fuhren wir in die Westpfalz nach Maßweiler, nördlich des Schwarzbachtals auf der Sickinger Höhe an den Ausläufern des Pfälzer Waldes. Der Ort liegt nicht weit hinter Zweibrücken, etwa 25 Minuten von Homburg entfernt und mitten in der Natur. Hier sagen sich Hase und Igel gute Nacht.

Harry und Moni

Das "Restaurant-Landhotel Borst" hat fünf Doppelzimmer. Das Restaurant selbst besteht aus zwei Räumen, einem größeren und einem kleineren. Betreiber sind Monika und Harry Borst. Seit mehr als 25 Jahren führen sie erfolgreich ihr Restaurant und können auf eine treue Stammkundschaft bauen. Die handgeschriebene Karte bietet zwei Menüs und viele geschmackvolle Positionen å la carte. Nicht zu groß, nicht zu klein. Es sind vor allem edle Produkte, das fällt mir gleich auf. Tolle Fische, Hummersüppchen, Kastaniensuppe mit Trüffel, Rohmilchkäse von Maître Olivier. Hier wird eine Küche der Jahreszeiten zelebriert. Erdbeeren gibt es im Juni und nicht an Weihnachten. Vor 30 Jahren übernahmen Monika und Harry Borst die Gaststätte seiner Eltern. Anfangs war es drei Jahre lang ein Bistro, nach drei Jahren fingen sie dann an, im kleineren der beiden Gasträume Hochküche zu servieren. Diese Zeit war nicht leicht, denn bekanntlich dauert es, bis sich rumgesprochen hat, dass da jemand richtig gut kocht. Das Ehepaar Borst war aber von seinem Konzept und der Qualität der angebotenen Gerichte überzeugt, und so dauerte es nicht lange, bis sie auch ds Bistro zum richtigen Restaurant umwandelten. "der Anfang war wirklich zäh", erinnert sich Monika Borst. "Es hat gedauert, bis das Restaurant ins Laufen kam. Wir freuten uns immer, wenn Gesellschaften oder Hochzeiten bei uns buchten. Das hat uns bekannter gemacht."

Harry und Moni

Heute kommen die Gäste gezielt von weiter her, von Mannheim bis Trier, manchmal aus allen Teilen Deutschlands, der Schweiz, Österreich und Frankreich. Mittlerweile ist das Haus auch in zahlreichen Gastro-Führern gelistet. Der Feinschmecker notiert: "Wunderbar, wie sich hier herrliche Pfälzer Gastlichkeit mit mediterranen Aromen verbindet." Der Pfälzer Restaurantführer schreibt: "Harry Borst gelingt es seit Jahrzenten, Gäste aus nah und fern zu überzeugen." Und der saarländische Restaurantführer Guide O. schwärmt: "Und wir bekamen dann ein Feuerwerk der schlicht und ergreifenden Art, ohne Firlefanz: ein Mosaik von Oktopus., Lachscroûtons mit Meerrettich-Sauce, Hummermedaillons in Melonensauce, geangelter Wolfsbarsch mit krosser Haut auf Fenchelgemüse oder auf mediterranem Kartoffelpüree. Ein Gedicht!" Schon nach den ersten Kleinigkeiten und einer Hummersuppe kann ich mich diesen Urteilen nur anschließen. Hier ist es unaufgeregt. Hektik scheint man hier nicht zu kennen. Und alles, was ich an diesem Tag goutierte, fand ich mehr als bemerkenswert. In der Küche steht Harry Borst mit seiner Mutter, Hannelore, und zaubert all diese Köstlichkeiten. Heute haben es mir die Fischkreationen angetan. Leicht, geschmackvoll, intensiv. Große Küche, kompetenter Service, und lachen darf man hier auch.

Unser Gastgeber holt sich ein Glas Wein und setzt sich zu uns. Als Kind sprang Harry Borst zwischen den Gästen der elterlichen Dorfwirtschaft herum, wie er erzählt. "Die Gäste sagten schon damals zu mir, wenn du später einmal groß bist, lernst du Koch und übernimmst das Gasthaus. Und genau so habe ich es gemacht." Borst ging nach Zweibrücken und begann in der "Fasanerie" seine Lehre. - in dieser Zeit wohl das beste Restaurant weit und breit.

Dort lernte er die Grundlagen, um anschließend in einem Sternetempel in Mainz bestehen zu können: ins "Restaurant Schmüßer", das es heute nicht mehr gibt. Anschließend übernahm er das elterliche Gasthaus und hatte schon damals ganz andere Pläne, als eine Dorfwirtschaft zu führen. Das anfängliche Experiment, das Haus als Eiscafé und Bistro zu führen, verwarf er sehr schnell. "ich wollte richtig kochen. Also fingen wir mit dem Restaurant an. Wir bauten um, und die Hotelzimmer kamen dazu. Das war das Intelligenteste, was ich in meinem Leben gemacht habe. Mittlerweile läuft das tadellos. Mindestens die Hälfte unsere Gäste sind Saarländer."

Das "Restaurant-Landhotel Borst" ist ein echter Familienbetrieb. Tochter Anna Theresa hilft den Eltern, in der Küche arbeitet ein Lehrling mit. Dazu eine Hauswirtschafterin, die sich um Hotel und Restaurant kümmert. Und die Zukunft ist auch gesichert. "unser ältester Sohn Johannes arbeitet im "Ritz-Carlton" in Wolfsburg. Unser zweiter Sohn, Maximilian, hat Koch gelernt. Er arbeitet gerade bei Thomas Schanz an der Mosel, im Zwei-Sterne-Haus. Er will später unser Haus übernehmen", erklärt Borst und fügt lächelnd hinzu: "Wobei ich arbeiten will, bis ich umfalle. Wie Paul Bocuse mit einem Glas Wein in der Hand."

Das "Borst" ist ein gehobenes Restaurant mit lockerer Atmosphäre. Harry Borst kauft nur die besten Produkte, das Limousinrind kommt aus Frankreich, die Fische auch - Steinbutt, Sankt Petersfisch, Wolfsbarsch und Hummer stehen heute auf der Karte. Es gibt Gänseleber und Trüffel. Pfälzer Jäger bringen ihm schon mal Wild vorbei. Das Beste ist ihm gerade gut genug. Irgendwelche Modetrends macht Borst nicht mit, pfälzisch kocht er aber auch nicht. Grundlage ist die klassische, französische Küche mit ihrem hohen Anspruch. Im Sommer kann es aber auch gern mal italienische Gerichte geben.

Monika Borst setzt auf große Weine, vor allem aus der Pfalz natürlich. Aber auch edle Tropfen aus dem Rest der Welt finden sich auf der Weinkarte, die wirklich keine Wünsche offenlässt. Auch für einen Digestif bieten sie hier Besonderes an, etwa aus dem "Schwarzen "Adler" in Oberbergen: Franz Kellers Alter Apfelbrand. Natürlich auch Edelbrände der üblichen Verdächtigen wie Scheibel und Metté. Dazu noch edlen Armagnac. Zum Abschluss gesteht Harry Borst: "Ich bin selbst als Pfälzer wirklich Fan der Saarländer. Als Kunden sind sie das Beste, was es gibt. Sie sind nicht nur sehr angenehme Menschen, sondern sie geben für Essen und Trinken gern Geld aus. Und sie kommen gern zu uns, obwohl es im Saarland ja genug gute Restaurants gibt."

Kein Wunder, schließlich ist das "Restaurant Borst", ein Landgasthaus comme il faut. Ein Küchenchef, der mit tollen Gerichten überzeugt. Eine Hausherrin, die eine ganz besondere Weinkarte zusammengestellt hat. Ich kann dieses Haus nur wärmstens empfehlen.

Rolf Klöckner ist Ehrenmitglied des Europäischen Instituts für Lebensmittel und Ernährungswissenschaften, Entscheidend für die Ernennung waren seine langjährigen und erfolgreichen Bemühungen, Kindern das Kochen als grundlegende Kulturtechnik zu vermitteln.

VARTA-FÜHRER

Ein Besuch bei Familie Borst lohnt sich immer. Bei eleganter Tischkultur genießt man feine, klassische Gourmetküche mit mediterranen Einflüssen. Die Weinkarte ist gekonnt zusammengestellt und fair kalkuliert. Es gibt auch 5 behagliche Gästezimmer.

Pfälzer Restaurantführer
 

Pfälzer Restaurantführer 2018/19

Die Südwestpfalz ist nicht unbedingt für ihre Spitzengastronomie bekannt. Dennoch hält sich ein Betrieb schon nahezu 30 Jahre. Ich spreche vom "Restaurant und Landhotel Borst" in Maßweiler. Auch wenn das Anwesen von außen recht unscheinbar wirkt: innen erwartet den Gast ein modern gehaltenes Restaurant. Stilsicher bis ins Detail eingerichtet von Monika Borst, die mit ihrer Herzlichkeit und Ruhe für einen perfekten Service steht. In der Küche schwingt ein Könner seines Faches das Zepter. Harry Borst gelingt es seit Jahrzehnten, Gäste aus nah und fern zu überzeugen.
Ein rösches, noch warmes Minibaguette wurde mit würzigem Buttertöpfchen serviert; für mich immer ein guter Anfang. Der fulminante Gruß aus der Küche, ein Quartett aus Parmesan, Hummer und Lachs, war nicht nur optisch ein Genuss. Anschließend kam der Spaghettinisalat mit Vongole, Hummer und Salicorne-Algen. Welch ein Feuerwerk an Aromen! Alles hat richtig gut im besten Wortsinne geschmeckt, wozu eine wunderbar leichte, feine Schärfe dem Salat einen besonderen Extrapfiff gab. Zum Hauptgericht kombinierte ich den Petersfisch mit Balsamico-Linsen. Der Fisch war einfach perfekt gebraten, die Linsen noch mit leichtem Biss, dazu ein schöner Klacks Kerbelmus. Wirklich feine Küche, unaufgeregt und sicher dargeboten. Hatte ich anfangs noch mit warmem Schokoladenkuchen mit flüssigem Kern geliebäugelt, entschied ich mich auf Empfehlung der Chefin bei den an diesem Tag sehr hohen Temperaturen für ein frisches Pfirsischsorbet. Neben dem sehr guten Espresso mit zwei allerfeinsten Pralinen ein toller Abschluss!
Ist das Essen schon erstklassig, sollten es auch die Begleiter sein. Die sehr ansprechende Weinkarte ist kenntnisreich zusammengestellt. Namhafte Pfälzer Erzeuger wie Bernhart (Schweigen), Rebholz (Siebeldingen) oder Knipser (Laumersheim) sind zu finden. Sorgfältig ausgesuchte Weine aus Frankreich, Spanien, Italien und aus Übersee komplettieren das ausgezeichnete Weinangebot.
Auch wenn heutzutage immerzu mit Superlativen um sich geworfen wird: hier ist einer angebracht. Harry und Monika Borst haben in einer nicht unbedingt bekannten südwestfpälzischen Gemeinde ein kulinarisches Kleinod geschaffen. Ich kann jedem nur raten: auf nach Maßweiler! Tipp: rechtzeitig reservieren und übernachten! (rb)

FAZIT: Maßweiler muss man erst mal finden, sollte die Mühe des Suchens aber unbedingt auf sich nehmen. Ein herzlicher Service durch die Chefin und die gekonnte Küche machen die Anreise lohnend. Übernachten lässt sich angenehm vor Ort.

Pfälzer Restaurantführer 2015/16

Erwarten Sie in der Westpfalz eine ideenreiche mediterrane Kräuterküche? Subtile Geschmackserlebnisse und inspirierte Kreationen? Wenn ja, werden Sie sich darüber freuen, dass Sie Küchenchef Harry Borst in Maßweiler mit seiner handgeschriebenen Speisekarte in die Heiterkeit des Südens versetzt. Dies gelingt ihm derart oft, meistens bis ins beglückende Detail, dass er viele Feinschmecker der Region vom traditionellen Weg ins Elsass abbringen konnte.

Zum Aperitifsekt von Bernard aus Schweigen kündete schon das Amuse-bouche, ein Vierfach-Akkord vom Pfälzer Spargel, von Borsts Lust zu mutigen Kreationen. Klassischer die Terrine von Steinbutt, Spargel und Atlantik-Hummer - auch sie perfekt abgeschmeckt. Saftig gebraten der Limousin-Lammrücken mit einem Ragout von kleinen und großen Bohnen. Dass hier ausgesuchte Grundprodukte von hoher Qualität und besten Lieferanten verwendet werden, sieht und schmeckt man bei jedem Bissen. Frischen Fisch - ausschließlich Wolfsbarsch, Seeteufel und St. Pierre - bezieht der Chef von der Deutschen See, Gemüse, Kartoffeln und Rind vom Maßweiler Bauern und das Wild aus heimischer Jagd.

Der flotte Service zieht qualitätsmäßig mit, und das einst pompös überladene Ambiente zeigt nun helle Farben, ein wenig moderne Kunst und ein wunderschönes, puristisches Interieur. Darin agiert mit großer Sachkenntnis und angenehm wirkender Souveränität Monika Borst. Sie setzt hier derart herzlich auf die Kraft des lächelns, dass man sie am liebsten für die Party daheim engagieren würde. Frau Borst könnte auch gleich den mit warmem Brot gefüllten Brotkorb mitbringen - alles vom Bäcker Jung im elässischen Wissembourg gebacken, dazu beste gesalzene Butter, der Quark und frische Kräuter beigemischt sind.

Wer zum vollständigen Glück den passenden Wein sucht, findet ihn in einer nicht sehr umfangreichen, aber hochwertigen Auswahl mit Stärken in der Pfalz. Alles ist außergewähnlich günstig kalkuliert - bravo!
Wer sich auf der Weinkarte verliert, findet im Haus fünf geschmackvolle Zimmer (nur für Restaurantgäste).
fe

FAZIT:
Ausflugsziel für Pfälzer und andere Gourmets. Harry Borst lässt nicht locker, wenn es um die Gaumen seiner Gäste geht, bezieht beste Grundprodukte, richtet mit Können an. Tipps: das gute Brot, der geschulte Service.

Pfälzer Restaurantführer 2014/15

Irgendwo in einem von Sponsoren betriebenen Hotel zu kochen, ist keine Kunst. Können viele. Aber seit Jahr und Tag in einem unscheinbaren Ort im Nirgendwo die Fahne der gehobenen Gastronomie hochzuhalten, ist nicht laut und ausführlich genug zu loben. Harry Borst gebührt also unsere Hochachtung für sein Bestreben, in Maßweiler ein Restaurant zu schaffen, das von Pfälzern und von Saarländern gern aufgesucht wird und das auch Weinstraßen-Anrainer mal ausprobieren sollten. Für die empfiehlt sich eine Übernachtung vor Ort.
Allen freilich bietet sich im "Borst" ein Bild der Eleganz. Monika Borst hat auf alle Details geachtet, bietet dem Gast Perfektion und gleich köstliches Brot vorweg. Die per Hand geschriebene Speisekarte passt zum Rahmen dieses Gourmetrestaurants, und dass die Auswahl nicht unendlich ist, betrübt angesichts der Frische der Speisen kein bisschen. Kräuterrahmsüppchen mit Atlantikhummer gefiel uns ausgezeichnet, weil das Hummerfleisch saftig ausfiel und die Suppe perfekt gewürtzt war. Französische Klassik legt die Basis, mediterrane Akzente sind zu bemerken und persönliche Ergänzungen auch. Lammrücken auf Bohnenragout, Saint-Pierre-Filet in der Parmesankruste, Gänseleber mit Aprikosen-Essiggelee: toll. Die Jakobsmuscheln mit Spargelsalat und Rhabarberchutney waren schulmäßig gegart - nur leicht gebräunt und voller Geschmack. Perfekt zubereitet war auch das Mangalitza-Schwein in Form dünner, saftiger Scheiben. Und der Rhabarberschlupfer mit Sabayon und Sauerrahmeis bewies letztmals, dass Harry Borst die Abstimmung zwischen Süße, Säure, zwischen Fülle und Finesse bestens gelingt.
Man könnte sich hier natürlich eine Magnum des berühmten Schweizer Winzers Gantenbein bestellen oder den "Le Sommet" des südafrikanischen Weinguts Mont du Toit entkorken lassen. Allerdings empfiehlt es sich, in der erweiterten Region zu bleiben und eher zu schauen, was an Pfälzern (Kuhn) oder Nahewinzern (Dönnhoff) vorhanden ist; seien Sie gewiss, dass eine Menge da ist! Für entdeckungsfreudige Schnäppchenjäger empfiehlt sich die Rubrik Einzelflaschen und für alle, die den Tag angenehm ausklingen lassen wollen, ein wirklich sehr guter Kaffee mit ausgezeichneten Pralinen. Bei denen haben wir überlegt, was wir Harry Borst an Verbesserungsvorschlägen mit auf den Weg geben könnten. Uns fiel auch nach intensivem Grübeln nichts, aber auch wirklich gar nichts ein. wf

FAZIT:
Harry Borst ist einer der talentiertesten Köche der Pfalz, und was er am Rande der Region geschaffen hat, ist höchste Anerkennung wert. Eine Übernachtung vor Ort ist der guten Weine wegen einzuplanen.

PZ-Magazin

Noch nie um einen Trend gekümmert

Köche der Region: Harry Borst steht seit 30 Jahren für eine exzellente Küche

Von PZ-Mitarbeiterin Cordula von Waldow
PZ-Magazin - Samstag, 14. April 2018

"Ich habe mich noch nie um einen Trend gekümmert. Vielleicht ist das das Geheimnis unseres Erfolgs", sagt Harry Borst. Der Küchenchef ist zugleich Inhaber des Restaurant Borst in Maßweiler. Seit 30 Jahren kocht der 55-Jährige seinen persönlichen Stil, mit "besten Zutaten und absoluter Frische". So lange schon führt der "Koch aus Leidenschaft" gemeinsam mit Ehefrau Monika das angesagte Restaurant in Maßweiler.

In der Dorfgaststätte seiner Eltern Hannelore und Klaus ist Harry Borst aufgewachsen. "Ich bin als Knirps schon zwischen den Tischen rumgelaufen und alle Leute haben zu mir gesagt: "Wenn Du groß bist, wirst Du Koch", erinnert er sich. Eine Entscheidung, die er bis heute "nie bereut" hat. So war es für ihn gar keine Frage, diesen Beruf zu ergreifen. "Ich habe es einfach gemacht, ohne irgendeine Ahnung."

Ehe er in der Fasanerie, "damals dem besten Restaurantbetrieb im weiten Umkreis" anfing, ließ er sich von seiner Oma zumindest einmal Pizzabacken beibringen. "Dort habe ich dann alles gelernt", sagt der Küchenprofi dankbar.
Die Kollegen in der Berufsschule in Saarbrücken hätten damals - Ende der 1970er Jahre - nur mit den Ohren geschlackert, wenn Harry Borst, Junge vom Land, von frischem (!) Seeteufel und Steinbutt erzählte. "Die kannten nur Tiefkühlplatten", erinnert sich Harry Borst.
Seinem obersten Ausbilder, Hotelchef Friedwolf Liebold, gestand er 20 Jahre späten "Ich habe Ihnen damals die Knochen im Leib verflucht. Heute bin ich zutiefst dankbar für diese gute Ausbildung!" Der junge Harry erlernte in der Fasanerie nicht nur das Kochen auf hohem Niveau. Kalkulation und Energiesparmaßnahmen erleichterten ihm später das Überleben in der Selbstständigkeit. "Nicht umsonst sterben so viele Restaurants in den ersten zwei Jahren", weiß er. Ein Besuch mit den Arbeitskollegen bei Luther in Münchweiler, dem ersten Sternerestaurant in der Region, ließ ihn erkennen: "Auf diesem Niveau will ich arbeiten!"
Angefixt von den besten Produkten und einer außergewöhnlichen Qualität, sattelte der Jungkoch im Sternerestaurant "Schmüser" in Mainz noch einmal enormes Wissen dazu. "Es war wie eine zweite Lehre. Ich war Beilagenkoch, Gardemanger, aber habe im Endeffekt alles gemacht", erinnert er sich. Das ist bis heute so denn Harry Borst bekocht auch 30 Personen am Abend allein mit Küchenhilfen.

Harry Borst

Schon im Alter von 23 Jahren übernahm er nach dem frühen Tod seines Vaters den elterlichen Betrieb und wandelte das Gasthaus in ein Feinschmecker-Restaurant. Klassisch französische Küche mit den hochwertigsten Produkten sind "sein Ding". "Bei mir gibt es weder vegetarisch noch vegan. Auch keine spanische Molekularküche oder sonst was", erklärt er. Dafür kauft er seine Produkte aufwendig bei jeweils den besten Anbietern und verarbeitet sie so, dass der Eigengeschmack perfekt erhalten bleibt.
"Wir haben da in Deutschland sehr wenig Kultur", begründetHarry Borst, warum er auf bretonische Seezunge, iberische Schweinebäckchen oder französisches Lamm zurück- greift. Sein liebstes Küchenwerkzeug sind das Filetiermesser und der Ausbeiner. Einen ganzen Fisch liebevoll von\ den Gräten lösen oder einen Lammrücken vorn Knochen befreien, erfüllen den Küchenmeister mit besonderer Begeisterung. "Daraus das Beste zubereiten und Gästen servieren, die es zu würdigen wissen", sind bis heute sein Traum. Der wichtigste Küchenhelfer ist der Paco-Jet. Das Gerät bereitet portionsweise das beste, aromatischste Eis oder die geniale Farce für Terrinen und Pasteten. "Einfach in der Handhabung, perfekt in der Kühlkette und immer frisch", betont Harry Borst. Bei aller Liebe zur Frisch-Fisch-Zubereitung, schwärmt er selbst für ein zart geschmortes Lamm aus dem Ofen - "einfach nur mit Pfeffer und Salz, damit der Eigengeschmack perfekt erhalten bleibt". Seine kulinarische Heimat hat der Küchenmeister daher in Südtirol gefunden. "dort auf der Hütte in ein paar Tausend Metern Höhe hausgemachten Speck und hausgemachtes Brot - das Beste, was es gibt", sagt er genießerisch.

In der italienischen Region sei hausgemacht gang und gäbe - in Deutschland hingegen kaum noch zu finden. Harry Borst bedauert: "Die Deutschen geben europaweit das wenigste Geld für Essen und Trinken aus. Hier die Qualität zu finden, die ich in meinem Restaurant anbieten möchte, ist schwer." Dennoch gehen seine Frau und er gerne essen. Er sagt: "Natürlich auch mal drei Sterne, einfach, um informiert zu bleiben." Doch ebenso lieb ist ihm einfache, ehrliche Landküche. Sein Credo: "Gut muss es sein." Zu seiner Freude haben sich auch alle drei Kinder für eine Zukunft in der Gastronomie entschieden. "Dann haben meine Frau und ich ihnen wohl unsere Liebe dazu mitgegeben."

EXPERTENTIPP

Harry Borst kauft gerne auf dem Pirmasenser Wochenmarkt ein. "Optisch sehr ansprechend und sehr gute Auswahl in sehr guter Qualität" lobt er den aus seiner Sicht "besten Wochenmarkt in der Region". Gemüse, Fleisch, Schinken, Käse, Backwerk lasse sich dort hochwertig einkaufen. "Frisch" ist sein Zauberwort, das er auch Hobbyköchen empfiehlt: "Je frischer und hochwertiger die Grundprodukte, desto besser das Ergebnis!" Das gelte auch für einfache Hausmannskost. Und noch einen Tipp gibt der Küchenfachmann: Fleisch muss Fett haben, damit schmeckt es am besten. Er selbst lässt sich zum Beispiel die fettesten Lammrücken liefern. Fett hält das Fleisch saftig und ist zudem ein Geschmacksträger.

Restaurant-Landhotel Borst
Luitpoldstraße 4
66506 Maßweiler
Telefon: 06334 / 1431
Öffnungszeiten: 12 bis 14 und ab 18 Uhr.
Ruhetag: Montag und Dienstag
www.restaurant-borst.de

Trip Advisor Siehe aktuelle Bewertung bei tripadvisor
LEO - Die Rheinpfalz

Seit 25 Jahren eine gute Adresse

Restaurant & Landhotel "Borst" in Massweiler

Von Markus Giffhorn (16.10.2014, Die Rheinpfalz)

Feine Vorspeise: Steinbutt-Terrine mit Hummerragout Feine Vorspeise: Steinbutt-Terrine mit Hummerragout gefüllt. (Foto: Steinmetz)

"Borst" - bei diesem Namen schnalzen nicht nur Genießer aus der Westpfalz mit der Zunge, auch wenn das Gros der Stammgäste des gleichnamigen Restaurants in Maßweiler eben aus jener Region stammt. Seit einem viertel Jahrhundert liefert der gelernte Koch Harry Borst überzeugende, weil geschmackvolle kulinarische Ergebnisse, stellt dabei nicht nur seine Leidenschaft für das Produkt unter Beweis, sondern auch seinen Spaß daran. Gelernt hat der 51-Jährige einst in der "Fasanerie" in Zweibrücken, sammelte unter anderem Erfahrung in einem Mainzer Sterne-Restaurant. Und er meint es wirklich ernst, wenn er von seiner Ehrfurcht vor dem Produkt spricht. "Französische Küche, italienisch angehaucht", beschreibt Borst seinen Stil. Mit besten Zutaten, die der Markt hergibt, von namhaften Lieferanten wie Rungis Express oder Deutsche See, bereitet er Kreationen zu, die lange im Gedächtnis bleiben. Gattin Monika, die für den liebevollen, freundlichen und aufmerksamen Service zuständig ist, serviert beispielsweise ein kräftiges und aromatisches Krustentiersüppchen (10 Euro), das mit frischen, leicht glasigen Hummerstücken eine zusätzlich feine Note verliehen bekommt. Zuvor beeindruckt schon ein Gruß aus der Küche, eine Variation von Parmesan, sehenswert arrangiert in einem gläsernen rechteckig länglichen Amuse-Gueule-Teller. Sülze, umwickelt mit Lardo und zweierlei Mousse (Tomate, weiße Tomate). Borst weiß schon vor der eigentlichen Speisenfolge mit Kombinationsgabe zu überzeugen. Sein Ideenreichtum zeigt sich schon allein im häufigen Wechsel der Speisekarte, die saisonal beeinflusst, eine abwechslungsreiche Auswahl kreativer Gerichte jeglicher Couleur bietet, Klassisches, Bodenständiges und Feines miteinander in Einklang bringt. So kommt eine deftig-würzige Sülze von Schweinsbäckchen und -öhrchen (14 Euro) lauwarm auf den Tisch, mit einer pikanten Schalotten-Vinaigrette, welche die guten Fleischteile dank der Temperatur nun wie eine Emulsion umspielt - nicht alltäglich! Im Elternhaus von Harry Borst hat das Ehepaar ein Refugium für Genießer entstehen lassen. Das unterstreichen nicht nur die Speisen. Modern, offen und schick präsentiert sich das Restaurant für bis zu 30 Gäste, eine kleine Terrasse (20 Plätze) lockt im Sommer. Zusätzlich gibt es einen Nebenraum für bis zu 80 Personen, übernachten lässt es sich im "Borst" auch. Fünf Doppelzimmer stehen zur Verfügung, die gerne von Geschäftsleuten oder für ein Dinner ohne "Heimfahrstress" genutzt werden. Denn schließlich offeriert auch die Weinkarte einige Schätze vornehmlich namhafter Pfälzer Produzenten, auch Weine aus Frankreich, Italien oder Spanien sind zu haben (Viertel ab 5 Euro). Die passen dann ebenfalls zu einem hervorragenden Limousin-Lammrücken mit Bohnenragout (29 Euro).

Info

Restaurant und Landhotel "Borst", Luitpoldstraße 4, 66506 Maßweiler, Telefon: 06334 1431, Internet: www.restaurant-borst.de, Öffnungszeiten: Mi-So 12-14 und ab 18 Uhr, Mo/Di Ruhetage